ELEPHANTS JUMP

Elefanten springen nicht, oder doch?

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“Elefanten springen nicht – oder doch?”

Dagmar Grimus-Leitgeb ist seit 17 Jahren mit ihrem Unternehmen Elephants Jump – Agentur für Experience Design – erfolgreich. Wir haben mit ihr über das Erkennen von Chancen in der Krise, die Rolle von Kreativen als First Mover und – natürlich – Elefanten gesprochen.

Welche Leistungen bieten Sie mit Ihrem Unternehmen an?
Dagmar Grimus-Leitgeb:
 Ich bin keine klassische Werbeagentur und sehe mich als Marketing-Allrounderin mit einem Blick aufs Ganze. Mein Unternehmen Elephants Jump ist eine Agentur für Experience Design und nachhaltiges Marketing. Der Schwerpunkt liegt in der strategischen Beratung und Entwicklung von Produkt- und Servicedienstleistungen im Bereich Customer-, Brand-, und Employee Experience. Meine Klient:innen und in weiterer Folge deren Kund:innen erwarten eine einfache, individualisierte Lösung im “moment of need”. Ich werde also meistens für die Lösung eines Problems oder für die Entwicklung einer kreativen Maßnahme ins Haus geholt. Als Kick-off starte ich gerne mit einem Reality-Check zur Evaluierung der Ist-Situation. Dabei stellt sich oftmals heraus, dass die eigentlichen Painspots woanders liegen und es zum Beispiel einfach mehr Klarheit in der Positionierung, ein neues Corporate Design oder ein nachhaltiges Kommunikationskonzept braucht. Als leidenschaftliche Netzwerkerin hole ich mir für größere Projekte außerdem Partner:innen mit ins Boot.

Wie sind Sie auf Ihren außergewöhnlichen Unternehmensnamen – Elephants Jump – gekommen?
Elefanten sind die einzigen Säugetiere, die nicht springen können. Unmögliches möglich machen, das war der Kern der Idee zum Namen meiner Agentur. Und: Ich liebe Elefanten! Elefanten sind empathisch, stark, kommunikativ, sozial, weise und sie bringen Glück. Ich arbeite häufig mit Familienunternehmen oder traditionsreichen Unternehmen zusammen. Der springende Elefant versinnbildlicht, dass man sich durchaus auch mal raus aus der Komfortzone wagen kann, um Neues, vielleicht auch scheinbar Unmögliches auszuprobieren, um so den vielleicht schon etwas in die Jahre gekommenen Elefanten wieder in die Höhe zu bringen. Anfangs ist man in solchen Momenten zögerlich, am Ende bringt so ein Transformationsprozess viel Gutes mit sich. Wie ein Elefant springt, kann man sich übrigens auf meiner Website ansehen.

Wie kam es zur Gründung Ihres Unternehmens?
Dass es mir eine Freude bereitet, Menschen zu begeistern, habe ich schon früh bemerkt. Durch meinen früheren Job im Marketing eines großen Familienunternehmens im Bereich Food & Beverage hatte ich die Möglichkeit, mich auf ganz vielen Ebenen auszuprobieren. Nach meinem Masterstudium in Public Communications habe ich mich 2006 dazu entschlossen, selbst eine Agentur zu gründen. Begonnen habe ich als PR- und Eventagentur, mich dann aber immer mehr in Richtung Marketing und Experience Design hin ausgerichtet. Die Elefanten springen schon mehr als 17 Jahre, was mich wirklich sehr freut.

Was war für Sie in der ersten Zeit der Selbstständigkeit besonders wichtig? Wie wichtig war die Unterstützung der WKÖ dabei?
Meine Expertise und mein Netzwerk gaben mir die Sicherheit für den Sprung in die Selbstständigkeit. Die WKÖ war mir in vielen Bereichen eine Stütze – angefangen von der Beratung vom Team des WKÖ Gründerservice über interessante Workshops zu Themen, die mich nun als Unternehmerin betreffen, bis hin zur Betriebshilfe, als ich schwanger war. Sie gibt ein umfassendes Angebot und ganz viel Unterstützung. Vor allem die Fachgruppe Werbung Wien bietet als Vertretung der Kreativwirtschaft spezifische Antworten auf ganz viele Fragen und steht mit Rat und Tat zur Seite. Meine Empfehlung: Newsletter abonnieren und lesen! Dort gibt es tolle Angebote und Infos aus dem Netzwerk.

Können Sie einen typischen Arbeitstag beschreiben oder gestaltet sich jeder Tag ein wenig anders?
Jeder Tag ist tatsächlich anders. Gerade in Zeiten der Transformation, wo der Weg von A nach B oftmals nicht mehr klar definiert werden kann, muss man dynamisch und agil an die Projekte herangehen. Auch kommen meine Klient:innen aus ganz unterschiedlichen Branchen – somit bleibt es immer spannend und jeder Tag bringt Neues. Im Grunde geht es aber bei allen Projekten darum: Wie generiere ich mehr Sichtbarkeit, Vertrauen und Sicherheit für meine Kund:innen. Wie steigere ich die Zufriedenheit meiner Kund:innen und Mitarbeiter:innen, den Umsatz pro Quadratmeter, die Bestellungen im Webshop oder zum Beispiel die Auslastung im Tourismusbetrieb.

Wo sehen Sie die Vorteile der Selbstständigkeit?
Meine Eltern sind selbstständig gewesen beziehungsweise arbeitet meine Mutter mit 78 Jahren noch immer als Dolmetscherin, so bekam ich das Gen wohl mit in die Wiege gelegt. Ich liebe die Diversität in den einzelnen Projekten und freue mich über immer wieder über neue Themenbereiche, mit denen ich mich auseinandersetzen kann. Auch die Flexibilität weiß ich zu schätzen. Gerade bei uns in der Kreativbranche kommen die Ideen nicht immer zwischen “nine to five”, sondern es sprudelt 24/7 – auch mal beim Laufen, in der Natur oder nachts.

Welche Besonderheiten/Herausforderungen bringt Ihre Branche mit? Wie bleiben Sie “am Ball”? Besuchen Sie Workshops oder Vorträge der Branchenverbände oder der WKÖ? Wie und wo sind Sie vernetzt?
Als Kreative sind wir First Mover. Unsere Klient:innen erwarten von uns, dass wir immer am Ball sind. In Zeiten von AI, Klimawandel und rasanter digitaler Transformation ist das nicht einfach. Ich befasse mich umfassend mit den Entwicklungen zu diesen Themen und hole mir auch Informationen von Branchenkolleg:innen aus meinem Netzwerk oder – wie bereits erwähnt – von der WKÖ – gerade die Fachgruppe Werbung Wien hat hier einiges zu bieten. Interessante Konferenzen, Panelveranstaltungen oder Talks in kleinerer Runde – hier ist für jeden etwas dabei und ein Take-home-Value ist garantiert.


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